Wärmepumpenanlage für Heizung und Klima

Die Aufgabe:

In einem bestehenden Mehrfamilienhaus sollten die alte Heizungsanlage von Viessmann und der Kaltwassersatz von Daikin für die Klimageräte durch eine einheitliche Lösung auf Basis einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt werden.

Sowohl die Heizung als auch der Klimabereich waren für eine maximale Leistung von jeweils 24 kW ausgelegt, um die insgesamt 580 m² des Mehrfamilienhauses mit Heizung bzw. Klimatisierung zu versorgen.

Um die Warmwassererzeugung musste man sich keine Gedanken machen, da diese bereits seit ca. 15 Jahren durch zwei Buderus-Brauchwasserwärmepumpen mit einer Kapazität von insgesamt 600 l Heißwasser gedeckt wurde.

Die Umsetzung:

Es war sehr schwierig, die Randparameter zu erfüllen, da deutsche Wärmepumpenhersteller erstens fast nur geringe Leistungen von bis zu 12 kW liefern und zweitens keine hohen Temperaturen von über 60 °C zur Verfügung stellen konnten.

Zudem konnten die Wärmepumpen keinen Klimabereich mit Kaltwasser bis 10 °C abdecken. All dies führte dazu, dass man sich außerhalb Deutschlands umsehen musste.

Schließlich wurde man bei einem österreichischen Hersteller fündig, dessen Produkt Lambda EU20L auf Platz eins der BAFA-Liste stand.

Diese Wärmepumpe ist nicht ganz günstig und wird auch nur von wenigen Installateuren eingebaut und parametrisiert.

In diesem Referenzobjekt werden der Heiz- und der Klimabereich über ein Vierrohrleitungssystem getrennt gesteuert. Das bedeutet, dass die normalen Radiatoren und die GEA-Hubbel-Konvektoren mit dem Heizsystem verbunden sind, während nur die GEA-Hubbel-Konvektoren im Klimabereich separat verbunden sind.

Somit entsteht bei den Radiatoren kein gefährliches Tauwasser.

Diese Anlage war selbst für den erfahrenen Hersteller Lambda eine Herausforderung, da eine solche Planung noch nie durchgeführt wurde. Seitdem wird diese Anlage auch als Referenzobjekt geführt.